
Regiocast plant, ein eigenes 24-stündiges Radioprogramm rund um den Fußball über die digitalen Verbreitungswege an den Start zu bringen. Dabei sollen die Möglichkeiten des digitalen Radios voll ausgeschöpft werden. Dies beinhaltet auch interaktive Elemente und die Einbindung von Bildern. Dabei wird man sich allerdings wohl auf spielbegleitende grafische Elemente wie Mannschaftsaufstellungen und Tabellen beschränken, da bewegte Bilder aus den Spielen selbst einer anderen Rechtesituation unterliegen.
Mit ihrem Invest in die Liga will Regiocast ihre Bereitschaft unterstreichen, in die Entwicklung digitaler Audiodienste zu investieren. "Wir sind sehr weit bei den Vorbereitungen für den Start eines 24-Stunden Fußball-Programms, das genau auf die besondere Nutzungssituation des neuen Übertragungsstandards abgestimmt ist: mobil, multimedial, konvergent", kommentierte Florian Fritsche, Geschäftsführer von Regiocast Digital den Deal.
Die Liga sieht den neuen Abschluss als wichtigen Schritt für die Entwicklung des Sports als Content für digitale Medien. "Die Bundesliga gehört dorthin, wo ihre Fans sie empfangen wollen. Also künftig auch auf digitale Endgeräte", sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.
Immer noch anhängig ist derzeit eine Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht, in der ein Hamburger Privatsender mit Unterstützung des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) gegen die Praxis der Liga klagt, die Hörfunkübertragung nur nach Erwerb entsprechender Rechte zuzulassen. Darin sieht man seitens der privaten Stationen eine Einschränkung der freien Berichterstattung. Ungeachtet der Beschwerde, in der es um die anaolge Verbreitung geht, bestehen bereits vereinzelt Verträge von Hörfunksendern mit der DFL unter dem Vorbehalt der rechtlichen Klärung dieser Frage.