Bild: Mediengruppe RTL DeutschlandAn der Aachener Straße ärgert man sich. Der lang ersehnte Umzug in die neue Zentrale der Mediengruppe RTL Deutschland verzögert sich unerwartet. Ursprünglich wollte man im Frühjahr/Sommer 2008 vom Westen Kölns auf die rechte Rheinseite nach Köln-Deutz ziehen. Doch der Zeitplan hat sich geändert. "Unser zukünftiger Vermieter hat uns darüber informiert, dass sich die Fertigstellung der Rheinhallen voraussichtlich verzögern wird. Ein neuer Termin des möglichen Einzugs wurde bislang nicht genannt", teilte RTL schon vor einigen Tagen der Kölner Lokalpresse mit.

Laut RTL-Angaben werde seitens der Baufirmen derzeit von mehreren Monaten Verspätung geredet, die man aber noch verhindern will. In einem Statement des Senders heißt es dazu weiter: "Wir führen im Moment Gespräche mit dem Ziel, den Verzug zu vermeiden oder zumindest weitestmöglich zu verkürzen."
 


Eine Konsequenz der allerdings wohl nicht abzuwendenden Verspätung des Umzugs in die neue Zentrale betrifft den Nachrichtensender n-tv, der mit einem Relaunch nicht warten will. "Eigentlich wollten wir den großen Designwurf mit unserem Umzug nach Köln-Deutz verbinden. Nachdem sich der aber verschieben wird, werden wir voraussichtlich im Mai mit einem neuen Set auf Sendung gehen", sagte n-tv-Geschäftsführer Hans Demmel im Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de.

"Wir arbeiten an einer neuen Deko für unsere Hauptnachrichtensendung, die etwas leichter und luftiger wird. Das Studio wird heller und mehr Tiefe bekommen. Wir werden auch an den Hintergrundeinblendungen arbeiten", so Demmel weiter. Dies sei Teil einer "Verjüngungskur", die jetzt in vielen kleinen Schritten umgesetzt werde. Man arbeite an diversen Designfragen, "aber das Logo wird unverändert bleiben", sagt Demmel. Mit dem Umzug nach Köln-Deutz wolle man dann auf die schon vorgenommenen Änderungen aufbauen.