Das Fernsehprogramm an den Ostertagen, allen voran die Programmierung der Action-Filmreihe "Stirb langsam" mit Bruce Willis, erregt die Gemüter. Nachdem bereits der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Gebhard Fürst, im Fernsehprogramm an den Ostertagen einen "Angriff auf die öffentliche Ordnung" sah (DWDL.de berichtete), sagte nun Reinhard Marx, Erzbischof von München der "Bild am Sonntag": "Ich schaue mir so etwas nicht an, und solche Sendungen sind natürlich auf kein angemessener Umgang mit der Osterbotschaft."Wieder einmal wird in diesem Zusammenhang auch Kritik an den Privatsendern laut. "Nicht immer sorgt der freie Markt für Qualität", sagt Marx der "BamS". Zudem sieht er einen Teil der Verantwortung auch bei den christlichen Parteien. So habe die CDU das Privatfernsehen einst in der Hoffnung gefördert, das Programm werde sich bessern. Kritik kommt allerdings auch aus den Reihen der Politik. „Es wäre wünschenswert, dass auch die privaten Medien auf die religiösen Gefühle der Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger Rücksicht nehmen. An diesem Osterfest ist das nicht gelungen", sagte CDU-Medienexperte und Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Günther Oettinger der "Bams".



