Die Sendung "Germany's next Topmodel" ist auch in der dritten Staffel ein großer Erfolg für ProSieben. Vor allem beim jungen Publikum steht die Doku-Soap, in der junge Frauen auf ihrem Weg zum vermeintlichen Ruhm begleitet werden, hoch im Kurs. Das sind junge Zuschauer, die den öffentlich-rechtlichen Sendern fehlen. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum Frank Plasberg die ProSieben-Casting-Show zum Thema seines wöchentlichen ARD-Talks "Hart aber fair" macht,Unter dem Motto "Die Topmodel-Gesellschaft - wie krank macht uns der Schönheitswahn" werden am Mittwoch neben Schönheitschirug Dr. Afschin Fatemi, Journalistin Jutta Dithfurth auch Fiona Erdmann - Kandidatin der zweiten Staffel der ProSieben Reihe - und Peyman Amin, Juror der Model-Show, diskutieren.
Bereits vor rund zwei Monaten sprang "Hart aber fair" auf den Zug der erfolgreichen Fernseh-Shows auf und machte eine zu Weilen recht unterhaltsame, aber unterm Strich wenig erhellende Sendung zum Thema "Superstar statt Fleißarbeit - verfällt ein Land dem Castingwahn?" anlässlich der zu der Zeit laufenden fünften Staffel der RTL-Show "Deutschland such den Superstar".
Am kommenden Mittwoch soll es unter anderem um Schönheitsoperationen gehen und Fragen wie: Hat nur Erfolg, wer gut aussieht oder wer sind die Verlierer des Schönheitswahns? Das Thema "Germany's next Topmodel" bewegt seit einigen Wochen nicht nur die Zuschauer, sondern ist auch ein gern aufgegriffenes Medienthema. So ziert - pünktlich zur Final-Woche der dritten Staffel die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Stern" das Titelthema "Germany's next Topmodel oder die Ausbeutung eines Traums".
Man mag erstaunt sein über die Themenauswahl bei "Hart aber fair" in einer Woche, in der Themen wie der Spitzel-Skandal bei der Telekom oder der Bauern-Streik die Nation bewegen. Andererseits: Immer wieder werden Stimmen laut, die ARD solle sich endlich um junge Zuschauer bemühen. Und die bewegt derzeit nun einmal vor allem die eine Frage: Wer wird denn nun "Germany's next Topmodel"?.
