
Doch offenbar hat sich durch die neuen Endemol-Gesellschafter, Goldman Sachs, Mediaset und der Investmentfonds Cyrte, an dem Endemol-Gründer John de Mol beteiligt ist, doch nicht so eine fruchtbare Zusammenarbeit ergeben wie Brandt hoffte. "Mich persönlich freut auch, dass ich jetzt wieder offiziell mit John de Mol über Formate reden kann, was lange Jahre nicht so war", sagte der Endemol-Deutschlandchef Ende 2007 noch gegenüber DWDL.de.
Die Kollegen vom "Kontakter" wie auch "kress" berichten nun, dass es um das Verhältnis zwischen Brandt und den neuen Gesellschaftern aber offenbar nicht gut bestellt sei. Hinzu kommt eine Personalie, die damals den Amtsantritt von Borris Brandt überschattete und heute bei der Frage der Sympathie zwischeneinander eine Rolle spielen könnte. So war Brandt damals nicht Wunschkandidat des Firmengründer John de Mol für die Führung der deutschen Tochtergesellschaft.
Borris Brandt trat den Posten des Deutschland-Chef im März 2001 an. Bekannt wurde Endemol unter seiner Führung insbesondere durch die Produktion der Formate "Wer wird Millionär" und "Big Brother". Zuletzt lag Brandt die Entwicklung der Geschäftsbereiche "Daytime" und "Comedy" am Herzen. Den Einstieg ins TV-Geschäft machte Brandt nach Jahren in der Musik- und Werbewirtschaft 1998 bei ProSieben. Vor seinem Antritt bei Endemol machte er noch kurz Station bei der Senator Film AG. Sein Vertrag bei Endemol läuft regulär noch bis 2011.