Foto: BertelsmannLaut einem Bericht von "Spiegel Online" ist auch der Bertelsmann-Konzern vom Datenschutzskandal betroffen, der in diesen Tagen für Aufsehen sorgt. Demnach lägen der Hamburger Verbraucherzentrale zahlreiche Beschwerden gegen die Bertelsmann-Tochter BC Bonusclub GmbH vor, da Verbraucher ein Begrüßungsschreiben als Neumitglieder des Bonus-Clubs erhalten haben sollen, ohne zuvor mit dem Unternehmen in Kontakt gekommen zu sein. Die Schreiben sollen auch Bankdaten der betroffenen Verbraucher enthalten haben.

Dem Bericht zu Folge bestätigte ein Bertelsmann-Sprecher, dass das Unternehmen von dem Skandal betroffen sei, machte aber deutlich, dass man nicht verwickelt sei. Das Unternehmen will die Vorgänge aufklären. Es wird vermutet, dass sich der Bertreiber eines Callcenters, das im Auftrag von Bertelsmann arbeitet, illegaler Quellen für seine Daten bedient hat.
 

 
Berichten zu Folge hat Bertelsmann mittlerweile die Zusammenarbeit mit dem Sub-Unternehmer beendet und will nach dem Abschluss der Untersuchungen weitere rechtliche Schritte prüfen. Die fälschlicherweise erstellten Kundenverträge sollen storniert werden.
 
Im aktuellen Datenschutzskandal geht es um die illegale Weitergabe persönlicher Daten von Verbrauchern. Zu Beginn dieser Woche wurde der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein eine CD zugespielt, auf der die Daten von 17.000 Verbrauchern zu finden waren. Es wird vermutet, dass einzelne Call-Center-Unternehmen sich die Daten illegal beschafft haben.