Logo: UnitymediaDer Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat Zahlen für das 2. Quartal 2008 vorgelegt - und kann damit zufrieden sein. Statt einem Verlust von 9,8 Millionen Euro wie im Vorjahreszeitraum blieb dem Unternehmen diesmal unter dem Strich ein Periodenüberschuss von 4,5 Millionen Euro.

Der Umsatz im Kabelgeschäft stieg - bereinigt um Einmaleffekte durch die Auflösung von Rückstellungen - um 14,4 Prozent auf nunmehr 208,9 Millionen Euro an, das Adjusted EBITDA kletterte gar um 19,5 Prozent auf 98,7 Millionen Euro. Zu verdanken hat Unitymedia das Wachstum vor allem den Internet-, Telefonie- und Pay-TV-Angeboten.

So stieg der Umsatz durch Internet-Dienste von 6,0 auf 13,2 Millionen Euro, im Telefonie-Bereich von 5,8 auf 12,0 Millionen Euro - das kräftige Kundenwachstum glich die rückläufigen Preise hier mehr als aus. Mit Digitalem Pay-TV setzt Unitymedia im Kabel nun 15,0 Millionen Euro um, 1,7 Millionen mehr als im Vorjahr. Deutlich höhere Einnahmen konnte Unitymedia auch aufgrund neu verhandelter Einspeise-Vergütungen mit Premiere und den öffentlich-rechtlichen Sendern verzeichnen.

Auch bei Arena stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 81,4 auf 87,6 Millionen Euro an. Die Zahl der ArenaSat-Abonnenten ging allerdings von 341.000 auf 324.000 zurück. In der zweiten Jahreshälfte rechnet das Unternehmen mit weiteren Kündiigungen, da dann die Zweijahresverträge aus der Startphase von Arena auslaufen - und diese machen immerhin ein Drittel des gesamten Kundenbestandes aus. Mit Kundenrückgewinnungsangeboten will ArenaSat aber versuchen, möglichst viele zu halten. Nach Einschätzung des Unternehmens kann ArenaSat aber bereits mit rund 100.000 Abonnenten profitabel betrieben werden.