ARD wirbt energisch um Harald Schmidt

Schon am Montag, nur wenige Stunden nach der Pressemitteilung, die das Ende der "Harald Schmidt Show" bei SAT.1 bekanntgab, wurde über einen möglichen Wechsel Schmidts zur ARD spekuliert. ARD-Chef Struve hatte wie schon viele ARD-Verantwortliche in den letzten Monaten und Jahren immer mal wieder Interesse an Schmidt bekundet.

Am Dienstag folgten dann ein offenes Werben von ARD-Verantwortlichen um den LateNight-Talker: So schrieb MDR-Intendant Udo Reiter einen offenen Brief an Harald Schmidt. "Sie haben den MDR so oft als Ihren Lieblingssender bezeichnet. Diese Freundschaft soll keine Einbahnstraße sein. Deshalb unser Angebot: Kommen Sie zu uns nach Leipzig!", bietet Reiter an. "Wir würden Ihnen gerne eine neue Heimat geben, Ihnen das Wasser reichen. Ohne jeden Schweizer Käse. Mit der Bitte um eine wohlwollende Prüfung unseres Angebotes und herzlichen Grüßen, Ihr Udo Reiter"

In der "Süddeutschen Zeitung" vom Mittwoch wirbt auch WDR-Chef Pleitgen ganz offen um Harald Schmidt: "Ich bin an Harald Schmidt und seiner Rückkehr zu uns höchst interessiert, das will ich überhaupt nicht verheimlichen", sagte Pleitgen der Zeitung am Dienstag. "Mit seinem intellektuellen Anspruch ist er doch für das öffentlich-rechtliche Fernsehen wie geschaffen.", ist sich der WDR-Chef sicher.