Harald Schmidt scherzt über das Ende seiner Show

Genau genommen begann der Schmidtsche Fernsehabend für den aufmerksamen Zuschauer schon bei "Akte 03" mit Ulrich Meyer. In einer der Werbepausen: Ein Trailer für die "Harald Schmidt Show". Die Stimme aus dem Off spricht vielen Schmidt-Fans aus der Seele und nennt Schmidt "Die Stimme von SAT.1". Am Ende der Akte-Sendung empfiehlt Ulrich Meyer: "Gleich kommt die Harald Schmidt Show, gucken sie sie, so lange es sie noch gibt."

Der Erfinder der "kreativen Pause"

Wer diesen Ratschlag befolgte, sah eine Sendung, die von Anfang bis Ende voller Anspielungen auf die "kreative Pause" gespickt war. Schon während des Openers der Sendung hauchte Natalie: "Und hier kommt er, der Erfinder der kreativen Pause". Kaum steht Schmidt zum StandUp auf der Bühne, geht es weiter.

Im Stil von "Sie waren sicher geschockt als sie diese Nachricht erfuhren und auch uns hat es total erschüttert" spielte Schmidt natürlich auf die Meldung um das Ende seiner Show an. Doch die Pointe war dann das Ende der Hamburger Koalition.

Gepackte Koffer und Kartons auf dem Flur

Am Schreibtisch sitzend stellt Schmidt fest, dass weder Sven das Wasser bringt noch Manuel an seinem Platz sitzt. Er scherzt: "Also ich mein, wir haben noch ein bißchen." Auf der Suche nach seinen Mitarbeitern durchsucht Schmidt das ganze Gebäude: Dabei begegnet ihm auf den leeren Fluren plötzlich Natalie. Sie macht sich mit gepackten Koffern auf den Weg nach draussen. Immer wieder laufen Mitarbeiter mit Kartons über den Flur.

In einem nicht benutzten Studio angekommen, deckt eine Mitarbeiterin dort gerade einen Tisch zum festlichen Mahl. Rund um den Tisch sitzen, dargestellt via Pappfigur, wichtige Macher der deutschen und internationalen Medienbranche. Am Kindertisch nebenan sitzt RTL-Informationsdirektor Hans Mahr, von Schmidt meist liebevoll Mahrhansi genannt. Als Zuschauer musste man wirklich gut aufpassen um keine Anspielung zu verpassen.

Die Manuel Andrack Show

Neben dann der große Schock für Schmidt: In einem ebenfalls fast leeren Studio probt Manuel zusammen mit Sven die "Manuel Andrack Show". Schmidt ist schockiert. Und schickt die Zuschauer in die Werbung. Nach dieser ging es dann ganz normal im Studio weiter. Dort bewies Schmidt dann sein großes Herz. "Ich setzte mich für meine Mitarbeiter ein", sagte er und "telefonierte". Bei der Bundesanstalt für Arbeit orderte er scherzeshalber BMW-Dienstwagen für die "tausenden Menschen die hier jetzt arbeitslos werden".

Ein Highlight der Sendung: Nachdem Schmidt und Andrack zusammen über Patrick Lindner und seine angebliche Steuerhinterziehung diskutiert haben, gibt sich Schmidt ganz mitfühlend: "Nicht, dass die ARD den Paddi kurz vor Weihnachten rausschmeisst." So wie SAT.1 Harald Schmidt? So wie Harald Schmidt seine Mitarbeiter?

"Was ist denn dein Abschiedsgeschenk?"

Beim Adventskalender überrascht wie jedes Mal ein Mitarbeiter seinen Chef. Diesmal war es Frank, der ominöse Frank. Schmidt fragt ihn: "Was ist denn dein Abschiedsgeschenk?" Frank kündigt an, seinen Chef parodieren zu wollen und bittet zugleich: "Wenn es Dir absolut nicht gefällt, fänd ich es schön, wenn ich den Monat zuende arbeiten dürfte." Schmidt lacht.

Von der Darbietung seines Mitarbeiters ist Schmidt sichtlich amüsiert. Er lacht ganz ehrlich als Frank seine typischen Bewegungen und Floskeln imitiert. Schmidt sitzt auf dem Gästesessel, so dass Frank ihn auch als Gast interviewt und gelangweilt fragt, wie sein Urlaub gewesen sei. Schmidt antwortet "Wie eine Kreativpause". Nach der Darbietung gibt sich Schmidt entsetzt: "Erschreckend sich so zu sehen".

Sascha: "Habt ihr die Heizung schon abgedreht?"

Seinen Gast, den Sänger Sascha, fragte Schmidt nach dessen "kreativer Pause": Was sie denn solle, was seine wahren Motive seien, wer wirklich dahinter stecke. Sascha schwieg. Fragte aber, wieso es denn so kalt hier sei. "Habt ihr die Heizung schon abgestellt?" Schmidts Antwort darauf: "Wir nicht"

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