Foto: Conde NastIn den USA waren die Tageszeitungen am Tag nach dem historischen Wahlsieg von Barack Obama ein heißbegehrtes Souvenir. Viele Verlage haben ihre Titel sogar kurzfristig nachdrucken lassen. Auch in Deutschland waren die Tageszeitungen - einen Tag später am Donnerstag - in meist monumentaler Aufmachung gut verkauft. Mit etwas Verspätung wollen jetzt auch die Wochen-Titel ihren Stück vom Obama-Kuchen.

Erwartungsgemäß liegen so am Montag auch "Spiegel", "Focus" und "Wirtschaftswoche" mit Titelthemen zu Obama und der künftigen Politik der USA am Kiosk. Überraschend hingegen: Auch Condé Nast will von der "Obamania" profitieren - und zog die dieswöchige Ausgabe von Donnerstag auf Montag vor. Die Titelstory: "Geschafft! - 50 Seiten Obama". Durch dieses Special ist die Vanity Fair-Ausgabe Nr. 47 mit insgesamt 168 Seiten die umfangreichste Ausgabe seit Monaten. Die nächste "Vanity Fair" erscheint wieder regulär an einem Donnerstag (20. November).
 

 
Die vorgezogene Ausgabe nutzt Condé Nast auch zu regionalen Preistests, wie  Sprecherin Sabine Wilhelm am Montag gegenüber DWDL.de bestätigte. Beim Testkauf in Köln kostete das Heft 2,50 Euro. In anderen Regionen ist die gleiche "Vanity Fair" allerdings für 2 Euro zu haben. Es handele sich dabei um übliche regionale Preistests, die Condé Nast auch bei anderen Titel gelegentlich durchführt. Schon in den vergangenen Wochen experimentierte der Verlag bei "Vanity Fair" öfter mit diversen Beigaben und Preisgestaltungen.