
Dem Bericht zu Folge könnte es um eine Summe von mehr als 100 Millionen Euro gehen, um die sich RTL II durch die Rabattpraxis der beiden Großen geprellt sieht. Zur genauen Feststellung verlange RTL II Einsicht in alle Werbeverträge der Sendergruppen aus den Jahren 2004 bis 2007. Ein langwieriges Verfahren dürfte nun auf die großen Fernsehhäuser zukommen.
Über eine Klage kleiner Sender gegen IP und SevenOne wurde in den vergangenen Monaten bereits spekuliert, da man sich in der zweiten Reihe durch die Marktmacht, mit der die Großen Kunden mit lukrativen Rabatten binden konnten, übervorteilt sieht. Wenig erfreut sein dürfte man vor allem bei der Mediengruppe RTL Deutschland. Schließlich gehört RTL II über eine Minderheitsbeteiligung zur Familie. Die Mehrheit halten mit je 31,5 Prozent herbert Kloibers Tele München Gruppe und der Heinrich Bauer Verlag.