14 Jahre sind genug: VOX-Sprecherin Gabriela Leibl verlässt den Fernsehsender in wenigen Wochen. Dass das noch nicht bekannt wurde, liegt an der bislang noch erfolglosen Nachfolger-Suche. Eigentlich sollte es ProSieben-Sprecher Christoph Körfer werden. Doch der wurde in Unterföhring plötzlich befördert...
Am 20. April überraschte ProSieben mit einer Neuordnung seiner Geschäftsführung. Christoph Körfer, der seit 2005 Sendersprecher ist und auch weiterhin bleibt, rückt zum 1. Mai zum stellvertretenden Geschäftsführer des Senders auf, hieß es in einer Mitteilung. "Christoph Körfer hat als Kommunikationschef in den vergangenen Jahren wertvolle Impulse für die Entwicklung von ProSieben gegeben. Als stellvertretender Geschäftsführer kann er sein Know-how noch besser in programmstrategische Entscheidungen einbringen", begründete ProSieben-Boss Thilo Proff die Entscheidung.
Jetzt, zwei Wochen später, zeichnen sich die mutmaßlichen Hintergründe dieser Beförderung ab. Nach DWDL.de-Informationen verhandelte der Kölner Fernsehsender VOX mit Christoph Körfer über einen Wechsel, da sich VOX-Sprecherin Gabriela Leibl nach über 14 Jahren beim Sender noch in diesem Monat in die Selbstständigkeit verabschiedet, wie damit nebenbei bekannt wird. Doch auch wenn nach Verhandlungen bereits ein unterschriftsreifer Vertrag vorgelegen haben soll - aus einem Wechsel Körfers zurück nach Köln wurde nichts.
Stattdessen kam die Beförderung zum stellvertretenden Geschäftsführer von ProSieben. In Münchener Medienkreisen heißt es, dass Körfer ohnehin keine ernsthaften Wechsel-Absichten gehabt habe. Vor seiner ProSieben-Zeit war Körfer Pressesprecher bei RTL - ein Wechsel zurück nach Köln zum kleinen RTL-Bruder VOX wäre daher in der Tat eine Überraschung gewesen. Dort sucht Geschäftsführer Frank Hofmann jetzt wieder von vorn nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für Gabriela Leibl.