Logo: UnitymediaUnitymedia zählte am Ende des ersten Quartals erneut weniger Kabelanschluss-Kunden als im Jahr zuvor. Insgesamt  sank die Zahl der Kabelanschlüsse von Unitymedia von 4,73 auf 4,58 Millionen, wobei der Rückgang um 550.000 analoge Anschlüsse nicht ganz durch neue digitale Anschlüsse ausgeglichen werden konnte. Der Digitalisierungsgrad stieg aber deutlich von 20 auf nun 29 Prozent - befindet sich damit aber weiterhin noch auf einem überschaubaren Niveau.

Dass Unitymedia im ersten Quartal dennoch Umsatz und Ergebnis deutlich steigern konnte, lag daran, dass den verbliebenen Kunden zunehmend auch Telefon- und Internet-Dienste verkauft werden konnten sowie ein Wachstum im Pay-TV-Bereich erzielt wurde. So zählte Unitymedia am 31. März 428.000 Telefonie-Kunden und 438.000 Internet-Kunden, das waren im Vergleich zum Vorjahr Zuwächse von 93 ud 79 Prozent. Auch die Zahl der Pay-TV-Abonnenten stieg um 22,8 Prozent.
 

 
Die Einnahmen durch diese Dienste stiegen dadurch von 35,2 auf 52,3 Millionen Euro an. Gleichzeitig konnte durch eine Erhöhung des Preises für den analogen Kabelanschlusses die Einnahmen auch in diesem Bereich sogar leicht von 136,5 auf 139,5 Millionen Euro gesteigert werden. Insgesamt stiegen die bereinigten Gesamterlöse im Kabelbereich im ersten Quartal um 11,1 Prozent auf nun 222,7 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA legte sogar um 12,6 Prozent auf nun 106,6 Millionen Euro zu.

Logo: ArenaSatBei der Satellitenplattform ArenaSat setzte sich der Abonnentenrückgang durch das Auslaufen von Bundesliga-Verträgen fort. 184.000 Abonnentne zählte ArenaSat Ende März noch, ein Jahr zuvor waren es noch 335.000. Diese Zahl dürfte noch deutlich weiter schrumpfen, wenn ArenaSat ab Ende dieser Saison die Bundesliga nicht mehr übertragen darf. Dennoch hält Unitymedia an ArenaSat fest und kndigt den weiteren Ausbau der Unterhaltungs-Angebote an. Im ersten Quartal sei es auch bereits gelungen, die Entertainment-Pakete an Abonnenten zu verkaufen, die bislang lediglich das Bundesliga-Programm abonniert hatten. Dies will Unitymedia durch attraktive Angebote für Bestandskunden noch forcieren.

Noch macht ArenaSat jedenfalls Gewinn. Der operative Gewinn blieb mit 9,8 Millionen Euro bereinigt fast unverändert, obwohl der Gesamtumsatz von 98,5 Millionen auf 80,5 Millionen Euro sank. Dieser Umsatz geht allerdings zu einem Großteil auf die Verträge mit Premiere zurück. So zahlte Premiere 42,6 Millionen Euro an Sublizenz-Gebühren, 24,1 Millionen Euro Umsatz stammt aus Premiere-Aktien. Die Kundenumsatzerlöse lagen lediglich bei 12,5 Millionen Euro und somit 9,5 Millionen niedriger als im Vorjahr. Dennoch bleibt Unitymedia optimistisch: Man habe eine variable Kostenbasis und könne daher flexibel auf Abonnentenfluktuationen reagieren.

Details zu den Plänen, die Unitymedia mit ArenaSat verfolgt, lesen Sie in der kommenden Woche bei DWDL.de