So macht man Quote: Tatjana Gsell zieht ins BB-Haus

Vor dem Start von "Big Brother" haben es viele Zuschauer nicht verstanden und manche tun es auch immer noch nicht: Am vergangenen Dienstag sind zunächst nur neun Kandidaten ins Haus eingezogen. Drei Wochen lang kommen jetzt noch neue Kandidaten dazu, einer muss pro Woche wieder gehen.

Mit diesem scheinbar komplizierten Verfahren habe sich RTL II keinen Gefallen getan, wurde schon schnell und unüberlegt getönt. Doch kaum ist die fünfte Staffel der Realityshow eine Woche alt, wird klar was sich der Sender von der Taktik erhofft: Man kann den Start der Staffel über mehrere Wochen zelebrieren und immer noch "nachheizen".

Genau dies tut RTL II an diesem Donnerstag: Neben den geplanten neuen Kandidaten, die in dieser Woche in das "Big Brother"-Haus einziehen, ist auch Tatjana Gsell als Star-Gast dabei, wie die "Bild"-Zeitung am Montag berichtet. Monatelang kam die 32-Jährige nicht aus den Schlagzeilen, saß sie doch in Untersuchungshaft. Nun geht sie erneut freiwillig in ein geschlossenes Haus. Dort soll sie dann einige Tage bleiben.

Gegenüber der "Bild"-Zeitung sieht Frau Gsell dies als Chance den Leuten zu zeigen, wie sie wirklich ist. Über die Kandidaten im Haus habe sie sich noch keine Gedanken gemacht. Dabei wäre dies doch so dringend notwendig: Mit Luxus-Luder Kader sitzt immerhin bereits eine Kopie ihrer selbst im "Big Brother"-Haus.

Spätestens am Samstagmorgen wird die Fernsehnation wissen, ob der Gsell-Faktor die "Big Brother"-Quote gepusht hat. Dann ist die Quote der ersten Tageszusammenfassung mit Frau Gsell bekannt. Und diese sollte über den momentanen Werten der Zusammenfassungen liegen. Wenn nicht, wäre dies schlecht für RTL II. Obwohl dies dann auch der Beweis wäre, dass Busen allein keine höhere Quote bedeutet. In gewisser Weise wäre dies vielleicht auch ein Gewinn. Nicht für RTL II, aber für die Fernsehqualität.