Logo: DuMont SchaubergNach den Zukäufen der vergangenen Monate ist auch im Kölner Verlag M. DuMont Schauberg offenbar eine Umstrukturierung geplant. Laut einem Bericht des Branchenmagazins "Kontakter" laufen derzeit erste Planungen für die Zentralisierung verschiedener Unternehmensbereiche. Der Verlag gibt am Stammsitz Köln unter anderem die Titel "Kölner Stadtanzeiger" und "Express" heraus. Im Jahr 2006 übernahm das Unternehmen die "Frankfurter Rundschau". Zum Beginn dieses Jahres kamen die ehemaligen Mecom-Titel "Berliner Zeitung", "Berliner Kurier" und die "Hamburger Morgenpost" hinzu.

Aus dem Verlagsumfeld sei zu hören, dass derzeit über die Errichtung so genannter Kompetenzzentren an den verschiedenen Verlagsstandorten nachgedacht werde, berichtet der "Kontakter". Im Fokus sollen dabei die Bereiche Vermartkung, Verwaltung und Buchhaltung für die einzelnen Verlagsgruppen stehen. Im Gespräch sei, die Vermarktung in Frankfurt und die Bereiche Verwaltung und Buchhaltung in Köln anzusiedeln. Eine Sprecherin betonte, dass man sich derzeit lediglich in der Planungsphase befinde.
 

 

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Mit den Zukäufen stieg DuMont auf den dritten Rang der größten deutschen Zeitungskonzerne auf und will seine Organisationsstruktur nun offenbar den neuen Gegebenheiten anpassen. Es gehe dabei um den Aufbau effizienter Kostenstrukturen, zitiert der "Kontakter" einen nicht näher benannten Verlagskenner. Beim Gruner + Jahr-Verlag wurde für die Redaktionen der Wirtschaftstitel bereits eine entsprechende Lösung gefunden. Dort entstehen die Magazine und die Tageszeitung "Financial Times Deutschland" mittlerweile unter einem gemeinsamen redaktionellen Dach. Berichten zu Folge sollen die Chefredakteure des Verlags bis zum Herbst Vorschläge für weitere Maßnahmen bei den anderen Titeln unterbreiten, mit denen bei gleichbleibender Qualität kostengünstiger produziert werden könne.