Grafik: DWDL.deWichtige Neuerungen stehen laut einem Bericht des Branchenmagazins "Kontakter" bei der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (AG.MA) an. Demzufolge will die AG.MA während ihrer Mitgliederversammlung am Mittwoch dieser Woche laut Vorstand Dieter K. Müller "mit aller größter Wahrscheinlichkeit" beschließen, künftig auch deutsch sprechende Nicht-EU-Ausländer in die Grundgesamtheit für die Auswertung der Reichweiten von Medien aufzunehmen.

Damit würde die Gesamtheit der für die Media-Analyse Befragten um rund 3,5 Millionen Personen im Alter ab 14 Jahren ansteigen. Derzeit werden für die Erhebungen, darunter unter anderem die Radio-MA und die Online-MA, lediglich deutsche Staatsbürger, sowie Ausländer aus EU-Staaten in Deutschland befragt.
 

 
Den Nicht-EU-Ausländern kommt in Deutschland eine verhältnismäßig hohe Bedeutung zu. So werden zum Beispiel die türkischen Staatsbürger in Deutschland derzeit noch nicht von der Media-Analyse erfasst. Diese Zielgruppe ist aufgrund ihrer Größe und ihrer Kaufkraft für die Wirtschaft allerdings von zunehmend großem Interesse. Laut "Kontakter" soll die neue Grundgesamtheit auf alle AG.MA-Medien angewandt werden. Zum ersten Mal soll die neue Grundgesamtheit demnach bei der MA Radio 2010 I im kommenden März berücksichtigt werden. Auch bei der Messung der Fernsehreichweiten durch die AGF werden derzeit nur Deutsche und EU-Ausländer berücksichtigt.