Logo: Rheinische PostJahrelang hatten die Verleger kräftig Lobbyarbeit betrieben, dann gab die Politik nach: Seit Anfang des Jahres dürfen die Verlage in NRW Radio und TV-Sender - bei Beachtung bestimmter Auflagen wie der Einrichtung eines Programmbeirats - komplett besitzen, zuvor galt eine Beteiligungsobergrenze bei 30 Prozent. Von diesen neuen Möglichkeiten will nun die "Rheinische Post" Gebrauch machen.

So will die RP den Düsseldorfer Ableger der Lokalsender-Kette Center.TV, die einst von André Zalbertus gegründet wurde, komplett übernehmen und zudem die Anteile am Mönchengladbacher Lokalsender Cityvision auf 60 Prozent ausbauen, wie die "Financial Times Deutschland" berichtet. Noch in dieser Woche soll die LfM grünes Licht für die Übernahmen geben.

Neben der Rheinischen Post verstärken auch andere Verlage in NRW derzeit ihre TV-Aktivitäten. Die WAZ-Gruppe etwa engagiert sich immer stärker beim Regionalsender NRW.TV und startet dort in Kürze diverse von der WAZ-Gruppe produzierte Formate. Der Kölner DuMont-Verlag hält eine Beteiligung am Kölner Center.TV.