Kiesbauer vs. ProSieben: Die Schlammschlacht geht weiter
Der PR-Krieg um die Trennung zwischen Moderatorin Arabella Kiesbauer und dem Münchner Sender ProSieben nimmt kein Ende. Das österreichische Nachrichtenmagazin "News" will Vorwürfe des Senders nicht hinnehmen, das Interview mit Kiesbauer, welches man abgedruckt habe, solle der Grund für die Kündigung der Moderatorin gewesen sein. Entsprechendes sagte ProSieben-Sprecherin Diana Schardt der BILD-Zeitung im Zusammenhang mit der Trennung.
Als Beleg für die vermeintlich wahren Gründe der Trennung führt das Magazin in seiner neuesten Ausgabe ausführlich auf, wie es in den letzten Wochen zwischen Moderatorin und Sender krachte und letztendlich zur Beendigung der Zusammenarbeit führte. Demnach, wie DWDL bereits berichtete, waren unterschiedliche Auffassungen über das geplante Format "Das Geständnis" ausschlaggeben, welches Kiesbauer in der von ProSieben geplanten Form wegen des "extremen sexuellen Inhalts" abgelehnt habe..
Der "News"-Artikel mit der Überschrift "Protokoll einer Infamie" spart dabei nicht mit deutlichen Worten und zitiert ebenfalls einige Prominente, die sich über das Fernsehniveau ebenso hart geäussert haben, wie es Arabella Kiesbauer im angeblich ausschlaggebenden Interview mit dem Nachrichtenmagazin getan haben soll. So hätte Thomas Gottschalk schon einmal von "Deppen im TV" gesprochen und Schauspieler Ottfried Fischer gesagt: "Viele Programmmacher gehören therapiert und psychatriert". Keiner von Ihnen wurde deswegen gefeuert.
Der ehemalige RTL-Chef Helmut Thoma versucht den Spagat zwischen beiden Parteien. Er verteidigt Laiendarsteller-Shows mit den Worten: "Das Fernsehen hat keinen Bildungsauftrag, sondern passt sich den Bedürfnissen an." Für Kiesbauer findet Thoma aber auch überraschende Worte: "Sie war der Harald Schmidt von ProSieben. So jemanden schmeißt man nicht raus.