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In der gegenwärtigen Situation der Koalition seinen etablierten Job als Nachrichtenmoderator beim ZDF aufzugeben und als Regierungssprecher nach Berlin zu wechseln - das empfanden nicht wenige als gewagt. Doch Steffen Seibert wechselte nicht ohne Absicherung auf die Regierungs-PR-Seite, wie der "Focus" in seiner kommenden Ausgabe berichtet.
Seibert ließ sich ein Rückkehr-Recht zum ZDF zusichern. Ein Sprecher des Mainzer Senders bestätigte gegenüber dem Magazin, dass eine entsprechende schriftliche Vereinbarung mit dem Ex-Moderator getroffen worden war. Seibert ist ein ZDF-Eigengewächs: Seit dem Volontariat war er in verschiedenen Positionen ausschließlich für das ZDF tätig.
Angesichts seiner Aufgabe als Regierungssprecher dürfte Seibert allerdings wohl kaum erneut als Moderator von "heute" oder "heute-journal" in Frage kommen, sofern das ZDF nicht erneut eine Diskussion über den Einfluss der Politik auf den Sender führen will. Als Seiberts Nachfolger stellte das ZDF kürzlich Matthias Fornoff bei der "heute"-Sendung und Maybrit Illner beim "heute-journal" vor.
