SES Astra kauft Premiere sein Digital Playout Center ab
Der Kaufpreis beträgt 41,2 Mio. Euro, teilten beide Unternehmen mit. Zusätzlich schloss Premiere einen langfristigen Servicevertrag mit DPC ab. DPC wird laut SES Astra als eigenständiges Unternehmen mit der bestehenden Belegschaft fortgeführt.
Mit einer Genehmigung der Akquisition durch die Regulierungsbehörden wird im Laufe dieses Jahres gerechnet. Nach Angaben von Premiere ist durch den Verkauf von DPC nun ein wichtiger Teil der strategischen Neuausrichtung abgeschlossen. Premiere konzentriere sich zukünftig auf Programm und Marketing, betont Dr. Georg Kofler. Seit Einleitung der Sanierung im Jahr 2002 hat sich Premiere Schritt für Schritt aus dem Technikgeschäft zurückgezogen.
"Ich bin überzeugt, dass die DPC als senderunabhängiger, neutraler Dienstleister unter dem Dach von SES ASTRA bessere Entwicklungschancen hat als bisher", kommentierte Premiere-Geschäftsführer Georg Kofler die Übernahme.
DPC ist laut SES Astra schuldenfrei und hat im vergangenen Geschäftsjahr 2003 einen Umsatz von 31,3 Mio. Euro erwirtschaftet. Das Unternehmen soll als unabhängiger Dienstleister für das digitale Satellitenfernsehen positioniert werden. Derzeit verschlüsselt und sendet das Unternehmen alle Premiere-Programme. Außerdem nutzen laut Premiere weitere TV- und Radiosender das Sendezentrum der DPC, um ihre Programme auf den Satelliten zu bringen.