
Sofern er sich in Zukunft mal wieder umentscheiden sollte, ist Schmidt auch weiterhin im Ersten gern gesehen. Für Schmidt bleibe die Tür immer offen, sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres. "So wenig, wie ich in Triumphgeheule verfalle, wenn jemand zu uns kommt, so wenig macht sich Katzenjammer breit, wenn ein Protagonist uns verlässt", so Herres gegenüber der "Bunten".
Wie schnell Harald Schmidt seine Meinung ändern kann, beweist auch ein erst im April geführtes Interview. "Wenn es das Erste Deutsche Fernsehen nicht gäbe, müsste man es erfinden", sagte Schmidt damals dem NDR-Magazin "Zapp". Und weiter: "Ja, es ist ein großes Schlachtschiff mit den kleinen Problemchen zum Teil, die so ein großes Schiff eben hat. Aber es ist ein wunderbares Luxusschiff, auf dem ich mich auf dem Sonnendeck eingemietet habe, um da die Welt zu umrunden, weil es mir in der Marktwirtschaft doch zu kalt geworden ist."