ProSieben stellt Kochshow "Zacherl – Einfach kochen!" ein

Foto: Guido Ohlenbostel/ProSiebenFernsehkoch Ralf Zacherl ist vorerst arbeitslos. Noch laufen zwar bereits aufgezeichnete Erstausstrahlungen von "Zacherl - Einfach kochen!", neue Ausgaben werden allerdings nicht mehr produziert. Nach DWDL-Informationen stellt ProSieben seine Kochsendung ein. Am Donnerstagnachmittag bestätigte eine Sprecherin des Münchner Sender diese Informationen.

Die Sendung erreichte auf dem 11.00 Uhr-Sendeplatz nur miserable Quoten: Nur gut 200.000 Zuschauer verfolgten zuletzt Zacherls Kochkünste. Damit liegt die Reichweite in diesen Tagen noch einmal deutlich unter den ohnehin schon schwachen Werten, mit denen "Zacherl - Einfach kochen!" im März 2003 gestartet war.

"'Zacherl - Einfach kochen!' wird nach der Sommerpause nicht mehr weiter produziert", sagte eine ProSieben-Sprecherin am Donnerstagnachmittag gegenüber DWDL und begründet das Aus mit den bekannt schlechten Einschaltquoten. "Leider hatte sich das Day-Time-Format in den letzten Monaten nicht so entwickelt, wie erwartet. Die Marktanteile lagen leider deutlich unter Senderschnitt."

Ralf Zacherl wird ProSieben aber weiterhin treu bleiben, wie der Sender mitteilte. Unter dem Motto "Die ganze Welt des Kochens" bekommt Ralf Zacherl in den ProSieben-Info- und Service-Magazinen (z.B. in "S.O.S. - Home & Style", "AVENZIO - Schöner leben" und "BIZZ") mehr Präsenz und wird damit auf prominenteren Sendeplätzen als unkonventioneller Chefkoch des Senders verstärkt eingebunden.

Am 06. März 2003 startete ProSieben ein neues Mittagsprogramm und platzierte damals die Kochsendung "Zacherl - Einfach kochen!" um 11.30 Uhr und das Magazin "Avenzio" um 12.00 Uhr. Viele Zuschauer waren damals nicht dabei. 340.000 Zuschauer sahen Ralf Zacherls Kochkünste, rund eine halbe Million die Tipps & Tricks von "Avenzio".

Einige Wochen später verlegte ProSieben die Kochsendung mit den schwächelnden Quoten eine halbe Stunde nach vorne. Doch auch um 11.00 Uhr erzielte "Zacherl - Einfach kochen!" keine besseren Quoten. Anders hingegen das Service-Magazin "Avenzio", welches sich quotentechnisch kontinuierlich verbessern konnte und auch schon Zielgruppenmarktanteile jenseits der 20 Prozent erreicht hat.