Jochen Wolff© Hubert Burda Media
Im Westen der Republik lächelt man gern über sie, im Osten Deutschlands ist die 1990 gegründete "Super Illu" hingegen die erfolgreichste Zeitschrift. Nun gibt es einen Wechsel an ihrer Spitze: Jochen Wolff, der die Zeitschrift seit fast 20 Jahren als Chefredakteur und Geschäftsführer geleitet hat, wird sich im kommenden Jahr aus dem Tagesgeschäft zurückziehen und neuer Herausgeber der "Super Illu". Einen entsprechenden "kress"-Bericht bestätigte der Verlag inzwischen. Grund für den Rückzug sei die "private Lebensplanung" Wolffs.

Sein Nachfolger an der Spitze der Redaktionsteht bereits fest: Robert Schneider, derzeit stellvertretender Chefredakteur der "Bild am Sonntag". Bis zur Stab-Übergabe ist es aber noch eine ganze Weile hin: Er tritt seine neue Aufgabe in einem Jahr, am 1. Dezember 2011, an. Schneider bringt einiges an Boulevard-Erfahrung mit: Bevor er Mitte 2008 zur "BamS" ging war er schon stellvertretender Chefredakteur der "B.Z." sowie Redaktionsleiter der Berliner Ausgabe der "Bild"-Zeitung. Schneider wird aber nicht wie Wolff auch in die Geschäftsführung eintreten. Heinz Scheiner, bislang Geschäftsführer für Marketing und Advertising, wird somit dann alleiniger Geschäftsführer.

 

 

Verleger Hubert Burda: "Wir verlieren in Jochen Wolff einen außergewöhnlichen Chefredakteur. Dank seiner journalistischen Souveränität und seiner Zuverlässigkeit ist es ihm gelungen, das Vertrauen der Menschen in Ostdeutschland zu gewinnen. Er hat einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der deutschen Integration geleistet und den Menschen aus der ehemaligen DDR geholfen, sich im vereinten Deutschland zurecht zu finden." Verlagsvorstand Welte bezeichnete Wolff als "eine der Ikonen des deutschen Print-Journalismus".