DasErste.de-Hack© Screenshot: DWDL.de
Der Gag dauerte nur einige Minuten und machte doch dank Twitter und Facebook schnell die Runde im Web: Eigentlich warb DasErste den ganzen Tag lang großformatig für die Ausstrahlung der zweiteiligen XXL-Fassung von den "Buddenbrooks" ab heute abend. Doch plötzlich sprang den Besuchern von DasErste.de eine Eule im Großformat entgegen. Darunter die Headline: "Eilmeldung: Verseuchtes Paket im Kölner Dom gefunden". Spätestens nach dem zweiten Satz der kurzen Meldung wurde klar, dass es sich um einen Scherz handelt.

Im Wortlaut hieß es für weniger als eine Stunde am frühen Montagabend auf DasErste.de: "Nach Informationen von Reuters wurde die Todesursache der am Montagnachmittag im Kölner Dom gefundenen toten Eule festgestellt. So soll Gottes Zorn einen Reissack zum Umfallen gebracht haben, der die Eule dann erschlug. Da ein Terroranschlag aber nicht ausgeschlossen werden kann, untersucht zur Zeit ein Strahlenschutzteam der Kölner Feuerwehr die nähere Umgebung. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass jedem, der Kontakt zu der Eule hatte, morgen die Eier ausm Sack fallen."

Auf Anhieb war bei der ARD bzw. dem Ersten am frühen Montagabend niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Seit 18.30 Uhr ist der Hack der Seite vorerst beseitigt worden. Anonymen Hinweisen zufolge, die bei der DWDL.de-Redaktion eingingen, sei die Sicherheitslücke im Redaktionssystem von DasErste.de allerdings noch nicht behoben und eine Wiederholung dieses Hacks weiterhin möglich. Beim Kollegen Stefan Niggemeier, der unter der Überschrift "Eul doch" auch über den Hack berichtet, wird bereits heiter über die möglichen Hintergründe diskutiert.