© DWDLWenig überraschend belegt RTL in der Rangliste unangefochten den ersten Platz mit Werbeeinnahmen in Höhe von 2,69 Milliarden Euro, welche einem Plus von 17 Prozent entsprechen. Auch auf den folgenden Plätzen konnten die Sender von der wieder angezogenen Investitionsbereitschaft der Werbekunden profitieren: Sat.1 kommt der Auswertung zufolge auf 2,06 Milliarden Euro (ebenfalls +17 Prozent) und komplettiert gemeinsam mit ProSieben (1,94 Milliarden; eine Steigerung um 20 Prozent) das Treppchen. Ebenfalls um 20 Prozent legte Vox auf Bruttoeinnahmen von 0,91 Milliarden Euro zu; es folgen kabel eins (0,75 Milliarden, +16 Prozent), RTL II ((0,65 Milliarden, +1 Prozent) und Super RTL (0,28 Milliarden, +8%). Infolge des sich deutlich erholt zeigenden Werbemarktes dürfte dabei die nur geringe Aufwärtstendenz bei RTL II als Enttäuschung gewertet werden.
Ebenfalls knapp im zweistelligen Prozentbereich konnten die Öffentlichen-Rechtlichen zulegen: Die ARD steigerte ihre Bruttoeinnahmen im Werbebereich gegenüber 2009 um zehn Prozent auf 250 Millionen, das ZDF um knapp elf Prozent auf 196 Millionen Euro.
Dementsprechend können natürlich auch die Vermarkter mit vorzeigbaren Zahlen punkten: SevenOne Media weist eine Bruttobilanz von 4,97, IP Deutschland von 3,97 Milliarden Euro aus. Dies bedeutet ein Plus von 18 bzw. 17 Prozent.
Ebenfalls wurde in der Thomson Media Control-Erhebung die Belegung der verschiedenen Zeitschienen berücksichtigt. Während alle Zeitschienen ausnahmslos ein Plus verzeichnen konnten, zogen auch in Form der Prime Time und des Vorabends die beiden teuersten Schienen mit Steigerungen der Bruttoeinnahmen um 14 und 13 Prozent im Vergleich zu 2009 wieder stark an.



