Seit einigen Monaten ist Stefan Plöchinger neuer Chefredakteur von sueddeutsche.de. Neuerdings ist das auch nach außen sichtbar: Bereits kurz nach seinem Amtsantritt wurde dem Online-Auftritt der "Süddeutschen Zeitung" nun ein Facelift verpasst, bei dem künftig auch Social Media eine größere Rolle spielen soll.
So wird fortan bereits direkt auf der Startseite angezeigt, welche Facebook-Freunde einen Artikel auf sueddeutsche.de empfohlen haben. Wer zum Zeitpunkt des Betretens der Seite nicht bei Facebook angemeldet ist, erhält in einem Kasten auf der rechten Seite die meistempfohlenen Texte. Zudem kündigte Plöchinger in seinem Editorial an, bald auch die neue Senden-Funktion von Facebook in die Artikel einbauen zu wollen.
Am meisten dürfte allerdings die veränderte Startseite auffallen, die nun deutlich aufgeräumter daherkommt. Wie viele andere Kollegen, setzt sueddeutsche.de künftig auf ein großes Topthemen-Bild, das sofort ins Auge fällt - jeweils an der Spitze der Startseite soll sich das "wichtigste Thema der Stunde" wiederfinden, so Stefan Plöchinger. Neu ist auch das Setzen von Schwerpunkten, da viele Nachrichten "mit einem einzigen Text nicht zu erklären" seien, wie der Chefredakteur erklärt.
Lokale Themen aus München und Bayern erhalten zudem einen prominenteren Platz auf der Startseite: Die neuen Präsentationsflächern "Stadt aktuell" und "Umland", die in der unteren Seitenhälfte angebracht sind, sollen somit das regionale Profil stärken. Mit dem Facelift wurde darüber hinaus auch die Typographie verändert - nicht zuletzt im Hinblick auf die mittlerweile größer gewordenen Monitore. "Die Schrift ist auf der ganzen Seite größer geworden, die Überschriften sind fett gesetzt, angelehnt an das Schriftbild der Süddeutschen Zeitung", schreibt Plöchinger in seinem Editorial über das neue Konzept.