Auch wenn in zahlreichen Berichten in diesen Tagen behauptet wird, Thomas Gottschalk moderiere am Samstag bereits seine letzte "Wetten, dass..?"-Ausgabe: Drei weitere Sendungen stehen im Herbst noch an (DWDL.de berichtete). Erstmals hat sich der Moderator nun genauer zum Konzept dieser Sonder-Ausgaben geäußert. "Ich will und werde keine Retrosendungen machen, sondern solche, die der Größe von 'Wetten, dass..?' angemessen sind", sagte der 61-Jährige im Vorfeld des Mallorca-Specials.
"Ich möchte für mich die Sendung mit dem Label 'Legenden' versehen. Es wird sich in jeder Hinsicht um vollwertige 'Wetten, dass..?'-Sendungen handlen, auch im Hinblick auf die Wetten. Ich möchte es nach der Mallorca-Sendung noch mal krachen lassen und nicht auf der halben Backe moderieren", so Gottschalk. Zur Frage, wer seine Nachfolge antritt, wollte er sich hingegen nicht äußern. "Ich habe meine Frau auch nie gefragt, 'wen hättest du am liebsten geheiratet?'"
In seinem Abschied von "Wetten, dass..?" sieht der Moderator zugleich auch eine Chance, da die derzeitige Vorhersehbarkeit nicht nur ein Segen sei. "Ich hoffe, dass die Sendung ohne mich weniger vorhersehbar wird. Jetzt haben wir eine Situation, wo man mit mir was Neues anfangen kann, und mit der Sendung auch." Wohin es ihn nach der definitiv letzten Sendung am 3. Dezember ziehen wird, hat Gottschalk noch nicht entschieden. Seine Entscheidung finde zu gegebener Zeit im Kreise seiner Familie am Himalaja statt.
Gottschalk: "Ich werde mit meiner Maskenbildnerin reden, wie lange die Frisur noch hält. Ich weiß, ich werde ein Leben lang der Mensch sein, der die Zuschauer am Samstagabend begleitet hat. Das, was nach meinem Ausstieg bei 'Wetten, dass..?' folgt, ist die Bonusrunde, die ich angehe." Zur Wahl stehen Angebote von ARD und ZDF, über deren Inhalt bislang allerdings wenig bekannt ist. Das ARD-Angebot stelle eine große Herausforderung dar, beinhalte aber auch ein größeres Risiko des Scheiterns.
Womöglich könnte Gottschalk künftig sogar seine Schlagzahl im Fernsehen erhöhen - was auch daran liegt, dass er seinen Lebensmittelpunkt nicht mehr nur in Malibu sieht. Es sei kein schlimmes Schicksal, in Deutschland leben zu müssen, betonte der Entertainer auf Mallorca und fügte hinzu: "Ich halte mich für körperlich und geistig in der Lage, noch einmal Gas zu geben."