Zukunft von "Klatsch TV" nach Elbertzhagen unklar

Logo: SAT.1Erfolgreich war „Klatsch TV“ nie und so verwundert es fast, dass Jenny Elvers-Elbertzhagen bis jetzt durchgehalten hat. Doch zum 1. Oktober gibt sie die Moderation der werktäglich live-ausgestrahlten Klatsch-Sendung auf. Offiziell weil sie mehr Zeit mit ihrem Sohn verbringen will. Überhaupt, so hört man jetzt, sei der Vertrag befristet gewesen und würde Ende Oktober ohnehin auslaufen. Von diesen Details war beim Start der Sendung vor einigen Monaten natürlich nichts zu hören.

Und so wackelt das erste Format, welches die Handschrift von SAT.1-Chef Dr. Roger Schawinski trägt. Der halbstündige Klatsch-Talk holte um 11.30 Uhr im Schnitt klar einstellige Marktanteile und damit deutlich weniger als die Vorgängerformate. Bereits nach einigen Wochen arbeitete man am Format, Co-Moderatorin Sibylle Weischenberg ging von Bord und auch am Studio-Set wurde immer wieder gebastelt. Doch die Quote zeigte sich davon unbeeindruckt.

Ob man denn auch ohne Jenny Elvers-Elbertzhagen weiterhin mit „Klatsch TV“ auf Sendung bleibt, wollte SAT.1-Sprecherin Kristina Faßler gegenüber DWDL nicht eindeutig beantworten. Ihre Reaktion: „Klatsch TV ist ein Name, bei dem man zweimal überlegt, ob man ihn aufgibt.“ Man könne sich auf diesem Sendeplatz aber natürlich etwas im Zusammenhang mit „Kämpf um deine Frau!“ vorstellen, so Faßler“. Praktisch: In der halben Stunde vor dem „Klatsch TV“-Sendeplatz zeigt SAT.1 ab Oktober ohnehin bereits ein Magazin zu dem Socialtainment-Format.

Definitiv konnte Faßler aber bestätigen, dass der Berliner Sender derzeit keine weiteren Projekte mit Frau Elvers-Elbertzhagen plant. Rückblickend auf die Quoten von „Klatsch TV“ zeigt sich Faßler selbstkritisch: „Wir wollten mal sehen wie die Sendung performt. Wir hätten uns da sicher mehr gewünscht“. An der von SAT.1-Chef Dr. Roger Schawinski ausgegeben Strategie, mit mehr Live-Sendungen und –Formaten auf Sendung zu gehen, halte man aber fest. Egal ob mit oder ohne der Marke „Klatsch TV“.