Anfang der Woche schreckte die Produktionsfirma 20th Century Fox die "Simpsons"-Fangemeinde mit der offenen Drohung auf, die "Simpsons" nicht mehr weiter produzieren zu können, wenn die Sprecher von Homer, Marge & Co. nicht einer deutlichen Gehaltskürzung zustimmen. "Wir glauben, dass diese brilliante Serie fortgesetzt werden kann und sollte, aber wir können keine weiteren Staffeln unter den jetzigen finanziellen Rahmenbedingungen produzieren", teilte die Produktionsfirma mit.

440.000 US-Dollar verdienen die Sprecher derzeit - pro Folge. 20th Century Fox forderte eine Kürzung um satte 45 Prozent, nachdem zuletzt auch die Einnahmen aufgrund gesunkener Quoten zurückgegangen waren. Die Sprecher selbst wiederum offerierten von sich aus ebenfalls eine Kürzung des Gehalts, wollten im Gegenzug aber an den Gewinnen, etwa aus dem Merchandising- und Lizenzgeschäft beteiligt werden. Homer-Sprecher Dan Castellanata bot in einem Offenen Brief sogar einen 70-prozentigen Gehaltsverzicht an, wenn es stattdessen eine Beteiligung an den Gewinnen geben würde - was 20th Century Fox aber kategorisch ablehnte.

Letztlich hat man sich nun aber doch geeinigt. FOX gab in der Nacht von Freitag auf Samstag bekannt, dass zwei weitere Staffeln bestellt wurden, insgesamt kommen die "Simpsons" damit dann auf mindestens 25 Staffeln. Neue Folgen sind somit bis ins Jahr 2014 hinein gesichert. Welche Konditionen nun mit den Sprechern vereinbart wurden, wurde nicht bekanntgegeben. "Deadline Hollywood" berichtet aber, dass man sich letztlich auf eine Gehaltskürzung um rund 30 Prozent geeinigt habe, eine Gewinnbeteiligung soll es nach wie vor nicht geben.