Der Online-Auftritt der "Süddeutschen Zeitung" hat sich mit Beginn des neuen Jahres einer optischen Frischzellenkur unterzogen. Am ehesten der dabei wohl die Namensänderung auf: Aus sueddeutsche.de wird künftig Süddeutsche.de - man nähere sich damit an den Schriftzug der "Süddeutschen Zeitung" an, so Chefredakteur Stefan Plöchinger. Zudem nutzt man fortan auch deren traditionelle Unterzeile "Neueste Nachrichten".

Dazu hat sich die Navigation der Seite verändert: Nur die meistgenutzten Rubriken befinden sich unterhalb des Logos, weitere Rubriken sind durch einen Klick auf "mehr" zu finden. Gebastelt wurde nicht zuletzt an der Anordnung der 23 Rubriken in der unteren Hälfte der Startseite - was bislang in zwei Spalten zu sehen war, findet man nun nur noch in einer einzigen. Die bisherige chaotische Anordnung der 23 Rubriken sei einer der häufigsten Kritkpunkte der Leser gewesen. Verwandte Rubriken werden dort nun zusammengefasst.

 

Hinzu kommt ein in senfgelb gehaltener Magazin-Bereich, der aus Inhalten des "SZ Magazins" sowie der Community "jetzt.de" angereichert wird. Die Berichterstattung über Gesundheit und Bildung findet nun in eigenen Rubriken statt, außerdem kommt ein neues Digitalblog hinzu. Dort, so Chefredakteur Plöchinger, "wollen wir nicht nur den digitalen Wandel der Gesellschaft und die anhaltenden technischen Revolutionen begleiten, sondern auch die digitalen Debatten spiegeln und mit eigenen Gedanken anreichern". Im Laufe des Jahres sollen weitere Blogs starten. Während die Seite etwas breiter geworden ist, setzt die Redaktion auf größere Bilder.

Außerdem seien mit dem neuen Vermarkter iq digital die Reklameplätze reduziert worden. "Sie sollen weniger Werbung zu sehen bekommen, die verbleibende darf dafür größer werden - weniger ist auch für unsere Werbekunden mehr, glauben wir", so "Süddeutsche.de"-Chefredakteur Stefan Plöchinger. "Schließlich finanzieren wir unsere Nachrichtenseite ausschließlich über Anzeigen und zählen darauf, dass sich unsere Leser nicht davon gestört fühlen und sie nicht ausblenden."

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