Nach der Empfehlung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF), die Rundfunkgebühr auch in den kommenden Jahren bei 17,98 Euro stabil zu halten (DWDL.de berichtete), hat sich der Privatsender-Verband VPRT zufrieden gezeigt. "Der VPRT begrüßt, dass die KEF ganz kräftig auf die Gebührenbremse getreten ist und die Anmeldungen der Anstalten radikal gekürzt hat", sagte VPRT-Präsident Jürgen Doetz.
"Entgegen der eigenen Wahrnehmung haben also nicht ARD und ZDF selbst, sondern die KEF hat Sorge dafür getragen, dass der Rundfunkbeitrag für mindestens zwei Jahre stabil bleiben wird", so Doetz mit Blick auf die KEF-Entscheidung, wonach die Kommission für zumutbar halte, die verbleibende Summe des ungedeckten Finanzbedarfs in Höhe von insgesamt rund 304 Millionen Euro nicht durch eine Gebührenerhöhung zu kompensieren.
Zudem findet Doetz erwartungsgemäß deutliche Worte: "Der jetzt vorgelegte Bericht liest sich mit Blick auf die von der KEF geäußerten Einsparerwartungen insbesondere beim Personal, aber auch bei Programmaufwand und -verbreitung wie eine schallende Ohrfeige. Nicht zu vergessen: Unabhängig von allen Kürzungen verbleiben unter dem Strich gerade in den Bereichen HDTV, Digitalkanäle und DAB+ insgesamt beachtliche Gebührenmittel in dreistelliger Millionenhöhe."