Der überraschende Tod von Sängerin Whitney Houston hat die Musikwelt am Wochenende bestürzt - nur einen Tag vor der Grammy-Verleihung starb Houston im Alter von nur 48 Jahren. Anders als beim Tod von Michael Jackson vor nunmehr zweieinhalb Jahren gab es hierzulande allerdings nur wenige Programmänderungen. Eine davon ist allerdings durchaus bemerkenswert: Am Sonntagabend strahlte Das Erste den Spielfilm "Bodyguard" aus dem Jahr 1992 aus, in dem die nun verstorbene Sängerin an der Seite von Kevin Costner die Hauptrolle spielte.

Die Sonderprogrammierung erfolgte dabei nur zwei Tage, nachdem der Film zuletzt im Ersten zu sehen war - übrigens auf einem deutlich unprominenteren Sendeplatz. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag erreichte "Bodyguard" ab 1 Uhr im Schnitt lediglich 290.000 Zuschauer. Nach Houstons Tod fiel das Interesse hingegen ungleich größer aus: Um 23:45 Uhr verzeichnete der bereits 20 Jahre alte Spielfilm durchschnittlich 1,28 Millionen Zuschauer, die einem Marktanteil von 15,6 Prozent entsprachen. Das waren übrigens nahezu genauso viele wie zuvor das Kulturmagazin "Titel, Thesen, Temperamente" gesehen hatten.