Am kommenden Dienstag wird sich entscheiden, wer die Rechte an der Fußball-Bundesliga für die Zeit zwischen 2013 und 2017 erhalten wird - und ganz offensichtlich läuft alles auf einen spannenden Showdown zwischen Sky und der Deutschen Telekom hinaus. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge die Interessenten nun aufgefordert, ihre Angebote noch einmal nachzubessern. Viel Zeit bleibt nicht: Die zweite Bieterrunde dauert nur bis Donnerstag an.
Nach Informationen der "Zeit" bietet auch Axel Springer mit. Der Verlag ist vor allem daran interessiert, seine Fußball-Berichterstattung im Internet massiv auszubauen. Dem Bericht zufolge bietet Springer für jenes Paket, das es ermöglicht, Höhepunkte der Spiele online als Video-Clips zu zeigen, die pro Begegnung zwischen 90 Sekunden und sechs Minuten dauern können. Diese Spielausschnitte im Internet sollen teilweise noch vor der "Sportschau" zu sehen sein - allerdings nur gegen einen "kleinen Betrag", wie die "Zeit" schreibt.
Nach Angaben aus Branchenkreisen ließen sich diese Fußball-Videos darüber hinaus vertragskonform in iPad-Ausgaben der Springer-Hauptblätter "Bild" und "Welt" integrieren, um sich am Sonntag auf dem Pressemarkt einen Vorteil zu verschaffen. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet unterdessen, dass so mancher Bundesliga-Manager zu wissen glaubt, dass die Bundesliga-Rechte künftig im Schnitt mehr als eine halbe Milliarde Euro pro Jahr einbringen werden. In wenigen Tagen wird die Branche gewiss schlauer sein.