Emmy für die ARD-Vorabendserie "Berlin, Berlin"

Foto: ARD/Das ErsteDie Vorabendserie im Ersten "Berlin, Berlin" hat in New York bei der 32. Internationalen Emmy-Preisverleihung in der Kategorie "Comedy" gewonnen. Die 47. Folge, die als Grundlage für die Emmy-Auswahl galt und in der sich die Hauptfigur Lolle für "Sven oder Alex?" entscheiden soll, hat die hochkarätige Jury in New York offenbar überzeugt.

"Berlin, Berlin" setzte sich somit gegen die beiden kanadischen Beiträge "The Newsroom - Anchors away" und "Corner Gas" sowie die südafrikanische Comedy "Stokvel - Secret Pals" durch. Stellvertretend nahmen Dr. Bernhard Gleim, Executive Producer NDR, der Autor der Serie David Safier und der Producer Holger Ellermann, Studio Hamburg, den Preis in New York entgegen.

Der ARD-Vorsitzende Prof. Jobst Plog zu der Auszeichnung: "'Berlin, Berlin' ist modernes öffentlich-rechtliches Fernsehen. Die ARD zeigt, dass sie mit einer originellen und innovativen Serie junge Zuschauer dauerhaft begeistern kann."

Auch Dr. Günter Struve, Programmdirektor des Ersten, sagte, dass er sich freue, "dass deutscher Humor den internationalen Nerv trifft. Im Land der mustergültigen Fernsehserien und der großen Comedy-Tradition zählt diese Auszeichnung gleich doppelt"

Das Team um Lolle hat nun mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Grimme Preis und der Rose von Luzern sowie dem Emmy praktisch alle wichtigen Preise gewonnen.

Derzeit wird die vierte Staffel der Kultserie gedreht, die ab März 2005 zu sehen sein wird. Dies werden aber auch gleichzeitig die letzten Folgen sein, wie Anfang November bekannt wurde. (DWDL berichtete)

Inzwischen wurden auch erste Informationen über die Nachfolge-Serie für "Berlin, Berlin" bekannt: Sie wird "Liebe, Liebe" heißen, ebenfalls vom "Berlin, Berlin"-Autor David Safier entwickelt und von Studio Hamburg produziert werden, wie Studio-Hamburg-Boss Sytze van der Laan gegenüber dem Medienmagazin "Kress" bestätigte.