Comeback des Internationalen Frühschoppen
Rund 50 Jahre nach der ersten von Werner Höfer geleiteten Radio-Sendung im Januar 1952 ist der Internationale Frühschoppen mit sechs Journalisten aus fünf Ländern wieder auf dem Bildschirm. Am 13. Oktober, 12 Uhr, wird der ARD-Vorsitzende und WDR-Intendant Fritz Pleitgen den ersten neuen Frühschoppen zu einem aktuellen internationalen Thema leiten. Der Frühschoppen wird auf PHOENIX ausgestrahlt, wenn der Presseclub im Ersten ausfällt. Fritz Pleitgen und später sein Kollege Peter Voß, Intendant des SWR, greifen aktuelle Themen der internationalen Politik auf und diskutieren sie mit Journalistinnen und Journalisten aus fünf Ländern. Pleitgen: "Seit der Einheit interessieren sich die Deutschen mehr für innenpolitische als für internationale Themen. Die Weltpolitik hat aber deshalb nicht an Bedeutung für Deutschland verloren. Im Gegenteil, als zukünftiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates übernimmt die deutsche Bundesrepublik eine Verantwortung wie nie zuvor. Denken wir nur an die Diskussion über den Irak. Krieg oder internationale Kontrolle ist da die Frage. Dies ist geradezu ein klassisches Thema für den Internationalen Fühschoppen."Bei der PHOENIX-Premierensendung am 13. Oktober tritt der Frühschoppen in der traditionellen nationalen Besetzung an, wie sie von Höfer seit der ersten Ausgabe 1952 gepflegt wurde: mit Vertretern aus England, Frankreich, USA, Deutschland und einem weiteren Land. Die Zuschauer haben von 12.45 Uhr an Gelegenheit, sich in die Diskussion mit ihren Fragen einzuschalten.