Allzu viele Konstanten gab es in der jüngeren Vergangenheit am ARD-Vorabend nicht, doch das "Großstadtrevier" wird im Herbst bereits in die 26. Staffel gehen - wenngleich selbst der Krimi-Klassiker mit Jan Fedder nicht ohne eine Frischzellenkur auskommt (DWDL.de berichtete). Auch das "Großstadtrevier" musste zuletzt Zuschauereinbußen hinnehmen, bleibt aber nach wie vor der mit Abstand größte Serien-Erfolg des Ersten am Vorabend. Selbst mit einer Wiederholung erzielte das "Großstadtrevier" vor wenigen Tagen einen zweistelligen Marktanteil.

Große Hoffnungen legt man bei der ARD nun allerdings ganz offensichtlich auch in eine neue "Heiter bis tödlich"-Serie, die derzeit in der Hauptstadt gedreht wird. Vom ursprünglichen Arbeitstitel "Berliner Bullen" hat man sich jedenfalls bereits getrennt. Stattdessen steht inzwischen der endgültige Name fest: Die Krimiserie wird als "Hauptstadtrevier" an den Start gehen - alleine schon die namentliche Nähe zum in Hamburg angesiedelten "Großstadtrevier" zeigt, wie groß das Vertrauen in diesen Neustart ist.

Im "Hauptstadtrevier" sind Friederike Kempter und Matthias Klimsa als ungleiches Ermittlerpaar zu sehen. Kempter verkörpert die Elitepolizistin Julia Klug, die gerne kurzen Prozess macht. Ausgerechnet sie landet bei Johannes Sonntag, dem stoischen Leiter des Betrugsdezernates in der Polizeidirektion 7 am Berliner Spittelmarkt. Johannes ist ein Kopfarbeiter, analytisch, akribisch und geduldig, seine Chefin Marei Schiller (Julia Richter) will vor allem eines: präsentable Ermittlungsergebnisse. Julia dagegen setzt auf die Methode Konfrontation pur - entsprechend unruhig geht es von diesem Moment an in der Polizeidirektion 7 und in der Berliner Gangsterwelt zu.

Das "Hauptstadtrevier" ist eine Produktion der Askania Media (Produzenten: Martin Hofmann und Dirk Eisfeld) im Auftrag der ARD-Werbung und des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) für Das Erste. Regie führt unter anderem Marcus Ulbricht nach Drehbüchern von Andy Cremer und Klaus Rohne und anderen.