Unterschriftenaktion nach dem Aus für "Mein neuer Freund"

Foto: ProSiebenNur vier Tage nach der ersten Sendung gab ProSieben am vergangenen Freitag bekannt, die Sendung "Mein neuer Freund" mit Christian Ulmen mit sofortiger Wirkung wieder aus dem Programm zu nehmen. Die Auftaktfolge konnte nur sehr schlechte Quoten einfahren.

Doch nun regt sich Protest im Internet: Unter der Adresse "meinneuerfreund.de" formiert sich der Widerstand der Ulmen-Fans unter den ProSieben-Zuschauern gegen die ihrer Meinung nach voreilige Absetzung der im Vorfeld mit guten Kritiken bedachten Sendung. Für besonderes Unverständnis sorgt dabei die Tatsache, dass alle acht Folgen bereits komplett abgedreht und bezahlt sind.

Auf der Internetseite haben sich nach Angaben der Initiatoren mittlerweile über 1000 Menschen eingetragen und ihre Protestnote an die ProSieben-Programmleitung hinterlassen. Eine Unterzeichnerin zitiert Dorothy Parker: "Frustration". Andere sprechen von einer "blamablen Entscheidung" und ihrer "Gegenmaßnahme", ProSieben auf der Fernbedienung "von der 7 Auf die 27 zu verbannen."

Rückenwind bekam die Aktion am Sonntag auch von ARD-Heimkehrer Harald Schmidt. Dieser zeigte sich in der "Welt am Sonntag" begeistert über "Mein neuer Freund". "Toll fand ich die neue Show von Christian Ulmen, 'Mein neuer Freund', in der er in unterschiedlichen Rollen die Leute nervt. Die ist von der Quote schlecht gestartet und vielleicht auch zu hart für die deutsche Zuschauerseele. Aber ich habe sehr gelacht.", so Schmidt.

Doch noch bleibt den Christian Ulmen-Fans Hoffnung: ProSieben spricht bislang davon, die Sendung nur vorerst aus dem Programm genommen zu haben und die Folgen zu einem späteren Zeitpunkt auszustrahlen.