Einen kritischen, unabhängigen Blick hinter die Kulissen der Kommunikationswirtschaft will "Handelsblatt"-Medienexperte Hans-Peter Siebenhaar in seiner neuen Kolumne "Off-Screen" auf Handelsblatt Online werfen. Siebenhaar sorgte im vergangenen Herbst mit seinem Buch "Die Nimmersatten", einer deftigen Abrechnung mit ARD und ZDF, für Aufregung im öffentlich-rechtlichen System. Wenn auch nicht so sehr, wie es sich der Autor für den Abverkauf vermutlich gewünscht hätte.



Widmete sich Siebenhaar 2012 dem Schreiben des Buches, soll 2013 eine wöchentliche Kolumne bei Handelsblatt.com seine Arbeit ergänzen. "Off-Screen" soll wöchentlich jeweils am Montag auf handelsblatt.com erscheinen und sich kontroversen Fragen aus den Bereichen Medien, Internet und Telekommunikation widmen. Los geht es an diesem Montag. "Mit der regelmäßigen Kolumne unseres Medienexperten liefert Handelsblatt Online Inhalte, die Sie im öffentlich-rechtlichen Teil des Internets garantiert nicht finden", sagt Oliver Stock, Chefredakteur von Handelsblatt Online inklusive Spitze gegen ARD und ZDF.

Siebenhaar hat schon zwischen 2006 bis 2011 den Blog "Mediawatcher" geschrieben und produzierte zwischen 2006 bis 2008 den Medien-Podcast "Bel Etage" zusammen mit Thomas Knüwer. Zum Auftakt der neuen Kolumne widmet sich Siebenhaar der Frage, warum Fernsehkonzerne wie RTL oder ProSiebenSat.1 im Unterschied zum Rest der deutschen Wirtschaft keinen Rundfunkbeitrag bezahlen müssen. Seine These: Öffentlich-Rechtliche und Private sind längst eine lukrative Symbiose auf Kosten der anderen eingegangen.