Im Dezember würde die "Funkkorrespondenz" ihren 60. Geburtstag feiern. Doch glaubt man einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers", dann droht dem katholischen Medien-Branchendienst noch in diesem Jahr das Aus. Gerade mal 800 Exemplare beträgt die Auflage noch - das geht jedenfalls aus den Mediendaten der Zeitschrift hervor, die jedoch seit mehr als einem Jahr nicht mehr aktualisiert worden sind. Dem Bericht zufolge erwägen die katholischen Bischöfe nun jedenfalls, den Fachdienst einzustellen.

Die "Funkkorrespondenz" erscheint wöchentlich in der Bonner dreipunktdrei Mediengesellschaft, einer Tochter der Katholischen Nachrichtenagentur. In einem Schreiben vom Januar an den dreipunktdrei-Geschäftsführer Thomas Juncker erfragt der Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer für den "Verband der Diözesen Deutschlands", die Dachorganisation der Bistümer, welche zusätzlichen Mittel zur "Liquidation der Funkkorrespondenz zum 30.6.2013" erforderlich seien.

Schon alleine diese Anfrage dürfte nicht gerade als gutes Zeichen für ein weiteres Erscheinen gelten. Langendörfer erbittet laut "Kölner Stadt-Anzeiger" in diesem Zusammenhang konkrete Angaben zur der zu erwartenden Höhe der zusätzlichen Mittel für Abfindungen und Anwaltskosten. Mit einer Entscheidung über eine Einstellung des in Kleinstauflage erscheinenden Branchendienstes wird demnach Mitte Juni gerechnet. Vom Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz gab es zunächst keinen Kommentar.