Die DuMont-Redaktionsgemeinschaft und die "Berliner Zeitung" werden auch nach dem Ende der gemeinsamen Mantelproduktion der "Frankfurter Rundschau" Texte zur Verfügung stellen. Das teilte die Mediengruppe M. DuMont Schauberg (MDS) am Mittwoch bekannt. Insbesondere aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Feuilleton und Reportage wird die "FR" demnach die Texte aus Berlin übernehmen.

Franz Sommerfeld, Mitglied des Vorstandes der Mediengruppe M. DuMont Schauberg, sieht darin eine "Bestätigung der journalistischen Leistungsfähigkeit der Redaktionsgemeinschaft". Die gemeinsame Mantelproduktion endet am 31. Mai, die neue Vereinbarung tritt dann am 1. Juni in Kraft. Die Schwesterunternehmen Frankfurter Societät GmbH und Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH hatten die "Frankfurter Rundschau" nach deren Insolvenz gekauft. Das Blatt wird nun mit deutlich abspeckter Mannschaft fortgeführt.

Der "Spiegel" hatte am Wochenende berichtet, dass die "Berliner Zeitung" erneut zahlreiche Stellen streichen muss. Von 131 Vollzeitstellen sollen demnach 34 gestrichen werden, etwa zehn Mitarbeiter haben demnach bereits einer Abfindung zugestimmt. Zwei Drittel dieser Stellen fallen weg, weil die Redaktionsgemeinschaft aus "Berliner Zeitung" und "Frankfurter Rundschau" Ende Mai aufgelöst wird.