Die deutschen Fernsehzuschauer sind zunehmend dazu bereit, für Fernsehen Geld zu bezahlen - gemeint ist damit allerdings nicht der Rundfunkbeitrag für die Öffentlich-Rechtlichen. Viel mehr steigt der Umsatz des Bezahlfernsehens immer weiter an. Wie aus einer Prognose des Privatsender-Verbands VPRT hervorgeht, aus der das "Handesblatt" zitiert, werden die Pay-TV-Umsätze in diesem Jahr um gut elf Prozent auf mehr als zwei Milliarden Euro steigen.

Das Bezahlfernsehen hätte in puncto Wachstum das Free-TV deutlich abgehängt: Dort wird aktuell von einer Steigerung der Einnahmen um gut ein Prozent auf knapp 4,1 Milliarden Euro ausgegangen. "Wir stehen als Branche stabil da und wachsen entgegen dem Trend im Rest von Europa", zeigte sich der VPRT-Vorstandsvorsitzende Tobias Schmid zufrieden. Dass sich das Pay-TV immer besser entwickle, führt Frank Giersberg, Leiter Marktentwicklung im VPRT, auf den technischen Fortschritt und das größere Angebot zurück.