Bertelsmann hat am Dienstag Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres vorgelegt. Der Vorstandsvorsitzende zeigt sich dabei trotz stagnierenden Umsatzes zufrieden. So setzte Bertelsmann in den ersten neun Monaten des Jahres 11,45 Milliarden Euro um, im Vergleichszeitraum 2012 waren es 11,42 Milliarden Euro. Auch das um wesentliche Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Operating EBITDA) bewegte sich nur leicht und lag bei 1,47 Milliarden Euro nach 1,43 Milliarden Euro im Jahr zuvor.
Dafür strich Bertelsmann unterm Strich aber unterm Strich einen deutlich höheren Gewinn ein: 622 Millionen Euro beträgt das Konzernergebnis nach neun Monaten im Jahr 2013 bislang. Damit liegt der Netto-Gewinn schon jetzt höher als im gesamten Vorjahr, als Bertelsmann ein Plus von 619 Millionen Euro verzeichnet hatte. Verantwortlich sei dafür hauptsächlich die RTL Group sowie gute Ergebnisse bei einigen Dienstleistungsgeschäften, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns.
Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, erklärt: "Die Entwicklung stimmt uns optimistisch für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres. So erwarten wir für das Gesamtjahr 2013 einen Anstieg des Konzernergebnisses um mehr als 20 Prozent. Beim Umsatz erwarten wir wie angekündigt weiteres Wachstum. Wir haben in den vergangenen Monaten wichtige strategische Weichen hin zu einem wachstumsstärkeren, digitaleren und internationaleren Konzern gestellt." Bertelsmann-Finanzvorstand Judith Hartmann ergänzte: "Das Ergebnis nach neun Monaten belegt erneut die Ertragsstärke von Bertelsmann. Wir sind finanziell in einer sehr guten Verfassung und können zur Umsetzung der Konzernstrategie in den nächsten Jahren mehrere Milliarden Euro investieren."