Die Wochenzeitung "der Freitag" soll im kommenden Jahr über eine App auch in einer digitalen Version an den Mann gebracht werden. Gegenüber dem Medienmagazin "new business" erklärt der Verleger Jakob Augstein, dass man mit der neuen App vor allem Leser im stark wachsenden Mobil-Markt erreichen wolle. "Von diesem digitalen Projekt erhoffen wir uns einen deutlichen Erlöszuwachs, denn im mobilen Markt sehen wir für den 'Freitag' ein großes Potenzial", so Augstein.
Ebenfalls im kommenden Jahr soll es mit einem eigenen Wirtschaftsteil auch zu inhaltlichen Veränderungen kommen. "Das wird eine wichtige und spannende Aufgabe für 2015 sein. Angesichts der stromlinienförmigen Wirtschaftsberichterstattung in weiten Teilen der deutschen Medienlandschaft wird ein kluger, linker Wirtschaftsteil im 'Freitag' sicher auf große Resonanz stoßen", äußert sich Augstein gegenüber "new business". "Ich glaube auch, dass viele Autoren Spaß hätten, daran mitzuwirken, weil sie in der einförmigen Wirtschaftsberichterstattung anderer Medien heute keine Abspielfläche mehr finden."
Ende 2015 möchte Augstein mit "der Freitag", dereine steigende Auflage zu verzeichnen hat und bei dem Ende 2012 jede vierte Stelle gestrichen wurde, dann auch den Break-Even erreichen. "Wir haben die Kosten reduziert und gleichzeitig die Einnahmen erhöht. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Einnahmen auch in den kommenden Jahren steigern werden. Den Break-Even erwarte ich für Ende 2015", gibt sich Augstein zuversichtlich.