Seit vier Jahren ist Wulf Schmiese als Frühaufsteher für das "ZDF-Morgenmagazin" im Einsatz, doch nun steht sein Abschied bevor. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, wechselt Schmiese zum 1. September als Korrespondent ins Hauptstadtstudio des Senders. Einen entsprechenden "FAZ"-Bericht bestätigte das ZDF gegenüber DWDL.de. Wer Schmieses Nachfolger wird, steht derzeit noch nicht fest. Er freue sich, "dass Wulf Schmiese mit seiner bundespolitischen Kompetenz unsere Parlamentsberichterstattung aus dem Hauptstadtstudio verstärken wird", erklärte ZDF-Chefredakteur Peter Frey gegenüber der "FAZ".

2010 war Schmiese vom Print-Journalismus zum Fernsehen gewechselt. Bevor er die Moderation des "Morgenmagazins" übernahm, war er Berliner Politik-Korrespondent der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sowie der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Unfreiwillige Aufmerksamkeit wurde Schmiese in den vergangenen Jahren immer wieder auch dank der "heute-show" zuteil. Die Nachrichten-Satire hatte sich zwischenzeitlich in schöner Regelmäßigkeit an so manch unglücklicher Formulierung des Moderators abgearbeitet und dafür die Reihe "Mein Gott, Schmiese" ins Leben gerufen.

"Das Gute bei uns ist ja die Kraft zur Selbstironie. Wir gehen auch das ZDF an", sagte "heute-show"-Moderator Oliver Welke einmal im "journalist" und erinnerte sich in diesem Zusammenhang an ein Aufeinandertreffen mit Schmiese. "Wulf Schmiese hat mich beim Fernsehpreis angesprochen und gefragt, ob das mit unserer Reihe 'Mein Gott, Schmiese' weitergeht. Und in der Woche darauf hat er dann auf seine ganz eigene Art im 'Morgenmagazin' Steve Jobs verabschiedet. Er hatte die Formulierung 'Die Reaktionen auf den Tod von Steve Jobs waren alle die gleichen - alle gleich positiv."