Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Funke Mediengruppe im IT-Bereich mit der "Rheinischen Post" ("RP") kooperieren will (DWDL.de berichtete). Jetzt stellt sich heraus: damit allein ist es nicht getan. Die "RP" wird auch im Redaktionellen mit dem Funke-Titel "NRZ" zusammenarbeiten. So soll die "NRZ" in Zukunft "insbesondere im Linksrheinischen Nachrichten von der 'RP' beziehen". Bei der "RP" wiederrum will man vor allem im "Rechtsrheinischen stärker auf das Material der 'NRZ' zurückgreifen".
Bei Funke ist man aber bemüht zu betonen, dass die Eigenständigkeit der beiden Zeitungen durch die Maßnahmen nicht gefährdet seien. "Durch diese Kooperation bleib die journalistische Eigenverantwortung der beiden Zeitungen gewahrt, während der jeweilige Partnertitel gleichzeitig die nachrichtliche Grundversorgung für den Kooperationspartner übernimmt", heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Die Marken "RP" und "NRZ" würden nicht nur bestehen bleiben, sie würden laut Funke sogar gestärkt. So behielten beide Zeitungen an allen Standorten ihre Redaktionen. Die Kooperation der beiden Tageszeitungen soll in den kommenden Wochen in lokalen Teams erprobt werden.
Manfred Lachniet, Chefredakteur der "NRZ" erklärt: "Die 'NRZ' behält ihre klare und kritische Grundposition in Kleve genauso wie in unserer Rheinberger Redaktion. Dies gilt ebenso für Düsseldorf, wo wir noch mehr lokale Themen ins Blatt bringen." Für die Leser ändere sich nichts.