SuperRTL mit bestem Ergebnis seit Bestehen

Obwohl derzeit eine Werbeflaute die Medienbranche plagt, wird der Sender voraussichtlich ein EBIT von mehr als 5,5 Mio. Euro verbuchen können, teilte das Unternehmen heute, Montag, in einer Aussendung mit. Das Vorjahres-EBIT betrug 4,2 Mio. Euro. Die Rückgänge bei der klassischen Werbung haben zwar auch beim Kölner Sender ein "Loch in die Kasse" gerissen. Dieses konnte aber durch Kosteneinsparungen und Cross-Media-Aktivitäten wie Merchandising und Lizenzen gestopft werden.

Bei den klassischen Werbeeinnahmen steigt SuperRTL mit einem Minus von fünf Prozent mit 86 Mio. Euro (2001: 91 Mio. Euro) im Vergleich mit dem allgemeinen Rückgang am Werbemarkt von 8,2 Prozent (laut Prognos AG) noch relativ gut aus. Das "beste Ergebnis seit Senderbestehen" führt SuperRTL-Geschäftsführer Claude Schmidt auf "die Verzahnung von TV, Internet, Event und Merchandising" zurück. Der laut eigenen Angaben Marktführer bei den drei- bis 13-Jährigen (Marktanteil: 18,7 Prozent in Deutschland) habe damit mehrere Standbeine, was sich in schwierigen Zeiten im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt mache.

"Cross-Media hat nicht nur inhaltlich Sinn, wir verdienen auch Geld damit", so Schmidt. Im Vergleich zum TV-Umsatz sei die Summe, die mit Cross-Media-Aktivitäten verdient wird, zwar relativ klein. Die Erlöse konnten aber 2002 um rund 3,5 Mio. Euro (mehr als 50 Prozent) gesteigert werden. Am erfolgreichsten sei in diesem Bereich die Marke TOGGO.

Weitere rund drei Mio. Euro wurden durch Einsparungen vor allem im Programmbereich hereingebracht. SuperRTL ist seit 1995 auf Sendung.