Die ARD und die Produktionsfirma Redseven Entertainment versuchen sich an einer deutschen Adaption der international mehrfach ausgezeichneten Sketch-Comedy "What if" unter dem Titel "Stell Dir vor...!" Alle Sketche beginnen dabei mit einer bestimmten Prämisse wie "Stell Dir vor, Automechaniker wären ehrlich", "Stell Dir vor, die Toilette wäre nie erfunden werden" oder "Stell Dir vor, Dein Partner würde Dir einen One-Night-Stand erlauben". Die ARD verspricht "eine gedankliche Achterbahnfahrt durch völlig neue Welten, in denen tatsächlich alles möglich sein könnte".

Besonderen Wert legt man darauf, dass in "Stell dir vor...!" keine Comedians auftreten, keine albernen Kostüme und keine übertriebenen Settings zum Einsatz kommen. Stattdessen seien alle Situationen, Orte und Charaktere aus dem Leben gegriffen, es kommen "nur Vollblutschauspieler" zum Einsatz. Konkret handelt es sich um Hendrik von Bültzingslöwen, Torsten Hammann, Jan Hasenfuss, Enno Kalisch, Vera Kasimir, Kerstin Kramer, Stephanie Müller-Hagen und Frank Streffing. Alles sei zudem "in hochwertigem Spielfilmlook" in Szene gesetzt.

Auf einen Quotenerfolg sollte man trotzdem besser nicht wetten - die Pilotfolge von "Stell Dir vor...!" wird nämlich auf einen beinah aussichtslosen Sendeplatz geschickt: Die Premiere läuft am 12. Dezember um 19:10 Uhr. Für diesen Sendeplatz hatte Das Erste noch Füllmaterial gebraucht, weil von der Dramedy "Dating Daisy", die nach der Absetzung von "Cuckoo" in Doppelfolgen zu sehen ist, an diesem Tag nur noch eine letzte Folge zur Verfügung steht. "Dating Daisy" bildet aber einen denkbar schwachen Vorlauf: Am vergangenen Freitag sahen bereits weniger als 700.000 Zuschauer zu, ganz bittere Marktanteile von 2,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 2,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen waren die Folge.