Der Kika wird sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig mit dem Thema "Kinderarmut in Deutschland" beschäftigen. Vor allem in der Primetime soll der Schwerpunkt in Wissensmagazinen, Dokumentationen und Spielfilmen, aber auch in Comedy-Formaten beleuchtet werden. Das Thema steht unter dem Motto "Respekt für meine Rechte!" und soll deutlich machen, dass Kinderarmut jeden angeht. Dass dem tatsächlich so ist, zeigt eine Berechnung des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, wonach fast jedes fünfte Kind in Deutschland in Armut lebt.

Der Kinderkanal wird das Thema nicht nur im Programm, sondern auch online begleiten, und Kindern, Eltern und Lehrern zugleich medienpädagogische Begleitmaterialien zur Verfügung stellen, um die Programminhalte in einem gemeinsamen Gespräch zu vertiefen. "Wir wollen mit unserem Schwerpunkt über das Thema Kinderarmut informieren, zum Nachdenken anregen und unsere Zuschauer dazu ermuntern, sich darüber auszutauschen und einzubringen", so Kika-Programmgeschäftsführer Michael Stumpf.

Im vergangenen Jahr hatte sich der Kinderkanal von ARD und ZDF bereits mit Kinderrechten befasst. Für dieses Engagement wurde der Sender zu Beginn des Jahres vom Didacta-Verband als "Bildungsbotschafter 2015" ausgezeichnet. Daran möchte Stumpf nun anknüpfen. "Als öffentlich-rechtlicher Sender und auch in unserer Funktion als Bildungsbotschafter fühlen wir uns in der Pflicht, einen Beitrag zu einer gesellschaftlichen Debatte über Kinderarmut in einem sonst so reichen Land wie Deutschland zu leisten. Eine Zusammenarbeit mit den Schulen liegt uns bei diesem wichtigen Thema besonders am Herzen."

Das Sonderprogramm soll rund um den "Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut" am 17. Oktober stattfinden und Einblicke liefern in ganz unterschiedliche Lebenswirklichkeiten von Kindern, die tagtäglich Benachteiligung erfahren.