Nachdem Arte im vergangenen Jahr den "Summer of the 90's" ausrief und damit außerordentlich gut fuhr, stellt der deutsch-französische Kultursender sein Sommerprogramm zwischen dem 18. Juli und dem 23. August diesmal unter das Motto "Summer of Peace". In seiner neunten Ausgabe des "Summer of" setzt Arte an sechs Wochenenden auf die musikalisch-filmische Essenz der Friedensbewegungen des 20. Jahrhunderts und wird dabei von Moderatorin Linda Zervakis unterstützt. Gezeigt werden Klassiker des Anti-Kriegs-Films, darunter "Der schmale Grat", Scorseses "Kundun" und das Drama "The Deer Hunter". Aber auch "Good Morning, Vietnam" und der Musical-Film "Hair" sind Teil des Programms.

Mit Original-Konzertaufnahmen und Dokumentationen will Arte darüber hinaus auch einen Musik-Schwerpunkt setzen, bei denen etwa die Reggae-Ikonen Bob Marley und Lee Scratch Perry vertreten sind. So geht es etwa um die Doors, deren selbstproduzierter Film "Feast of Friends" erstmals im deutschen Fernsehen gezeigt wird. Hinzu kommt unter anderem das letzte aufgezeichnete Konzert von John Lennon. Eigens für den "Summer of Peace" hat Arte zudem die Dokumentation "Give Peace a Chance" produziert, in der die bekanntesten Friedenslieder und Protestsongs in ihren zeitgeschichtlichen Kontext gesetzt werden.

Die zweiteilige Reihe "Peace’n’Pop" zeigt dagegen auf, wie sich die popkulturellen Reaktionen in einer immer unübersichtlicher werdenden Welt gewandelt haben. In "San Francisco - Flower und Power" soll unterdessen klar werden, dass sich sogar in der einstigen Hochburg der Hippies der Sound Love und Peace inzwischen verändert hat. Musikalisch geht es aber auch auf Arte Concert zu, wo die emblematischen Konzerte unter anderem von Eric Burdon, Donovan, John Lennon, Bob Marley und live vom Paléo Festival aus Nyon nach ihrer Ausstrahlung noch bis zu drei Monate lang gestreamt werden können.