Bei den LA-Screenings im vergangenen Jahr stieß "Battle Creek" durchaus auf gar kein so schlechtes Echo. Immerhin hatte die neue Cop-Serie mit David Shore und Vince Gilligan auch zwei sehr prominente Väter. Auf Sendung ging sie dann erst recht spät im März dieses Jahres - und fiel beim Publikum durch. Am späten Sonntagabend erreichte sie zuletzt nicht mal mehr fünf Millionen Zuschauer, für CBS ein überaus ernüchterndes Ergebnis. Auch in der Zielgruppe waren die Quoten von Anfang an nicht zufriedenstellend.
Trotzdem bringt RTL Crime die Serie nun nach Deutschland. Ab dem 20. August läuft die 13-teilige erste Staffel immer donnerstags um 20:15 Uhr. Eine Fortsetzung darüber hinaus gibt es nicht, angesichts der schwachen Quoten hat CBS keine zweite Staffel bestellt.
Und darum geht's: Das titelgebende "Battle Creek" ist eine Kleinstadt mit überschaubarer Kriminalitätsrate. Detective Russ Agnew (Dean Winters) und sein Team ermitteln in erster Linie gegen windige Drogendealer und durchschnittlich begabte Taschendiebe. Doch selbst die entwischen regelmäßig, weil das Equipment ihrer Einheit aus den 90ern ist: Elektroschocker mit Kurzschluss, Pistolen mit Ladehemmung, Computer mit Serverproblemen – als mal wieder eine Razzia misslingt, platzt Agnew der Kragen. Seine Chefin (Janet McTeer) kann ihn beruhigen: Hilfe ist auf dem Weg denn das FBI eröffnet in Battle Creek eine Außenstelle.
Was Agnew noch nicht weiß: Sein neuer Kollege, Special Agent Milton Chamberlain (Josh Duhamel), scheint all das zu sein, was Agnew nicht ist: einfühlsam, charmant, weltgewandt, bedacht und regelkonform – kurz: ein Alptraum für jeden Kleinstadtbullen. Trotzdem muss er sich mit ihm zusammenraufen. Denn mit seiner Ankunft steigt seltsamerweise auch die Zahl der Kapitalverbrechen sprunghaft an.